JESUS – das Brot des Lebens

„Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens.“ (Johannes 6,35)

Jesus ist das Brot des Lebens. Diese Worte aus dem Johannesevangelium hat vermutlich jeder von uns schon einmal gehört. Aber was bedeuten sie für uns?

Wie oft habe ich Gebetslisten geschrieben und all meine Wünschen und Hoffnungen vor Gott gebracht. Ich wusste, dass nur Er meine tiefsten Träume erfüllen, Heilung schenken, Tränen trocknen und mir wahren Schutz geben konnte. Deshalb betete ich.

Das klingt vielleicht sehr geistlich. Immerhin zeigt es doch mein Vertrauen und mein Bewusstsein über meine Abhängigkeit Gott gegenüber, oder? Vielleicht schon, vielleicht verbirgt sich aber noch etwas anderes dahinter.

Ich möchte nicht sagen, dass Gebetslisten falsch sind. Im Gegenteil: Die Bibel sagt sehr deutlich, dass wir mit all unseren Anliegen zu Gott kommen und Ihm unser Herz ausschütten dürfen (Psalm 62,9). Doch ich glaube, wir sollten darüber nachdenken, warum wir eigentlich beten und unser Gottesbild hinterfragen.

Zeugt unsere Gebetszeit von unserer Liebe zu Gott oder womöglich eher von unserer Liebe zu uns selbst? Sehnen wir uns nach Gemeinschaft mit Ihm oder nach den Gaben, die Er uns schenkt?

Eine Predigt des amerikanischen Theologen John Piper traf einen wunden Punkt in meinem Herzen. Insbesondere die folgenden Worte hatten es in sich:

Gott möchte uns segnen und wir dürfen für unsere Anliegen beten und uns über all die Gaben freuen, die Er uns schenkt.

Allerdings sollte unsere Freude nicht in diesen Segnungen gegründet sein, sondern in dem, der sie gibt. Jesus selbst ist das größte Geschenk. Sehnst du dich nach Ihm?

Love,
Mirjana Joy