Die Auferstehung: Historische Tatsache oder christliche Fiktion?

Ist es nicht eine bemerkenswerte Vorstellung, dass heute auf der ganzen Welt Millionen von Christen die Auferstehung Jesu feiern? Auf allen Kontinenten. In so vielen verschiedenen Sprachen und Kulturen. Und trotz der nationalen Unterschiede sind sie doch alle begeistert von ein und demselben Ereignis. Ja, sie nennen es sogar das größte Ereignis der Geschichte.

Für viele mögen die Worte Historie und Auferstehung nicht zusammen passen. Sie denken vielleicht: Die Christen haben sehr viel Fantasie. Ist ja auch verständlich…in einer düsteren Welt mit Umweltkatastrophen, Terror und Krieg braucht man etwas, woran man sich klammern kann. Aber warum klammern sie sich dann ausgerechnet an ein Kreuz, an dem ein blutüberströmter Mann hängt?

Der Jura-Student Josh McDowell hatte für das „Phänomen des Christentums“ eine andere Erklärung…

Ich dachte, wenn ein Christ auch nur eine Gehirnzelle hätte, müsste sie vor Einsamkeit sterben.

Sein Ziel war es, die Bibel zu widerlegen. Er wollte diesen verrückten, gläubigen Studenten an seiner Uni zeigen, dass sie einer Lüge folgten. Dabei konzentrierte er sich auf die Auferstehung – das zentrale Ereignis der Bibel. Im Neuen Testament schreibt der Apostel Paulus, dass der Glaube keinen Sinn ergäbe, wenn Jesus Christus nicht von den Toten auferstanden wäre (1. Korinther 15, 17).

Josh McDowell behandelte den Fall wie jede andere juristische Angelegenheit. Dabei ging er sehr kritisch vor. Eine Suche nach historischen Beweisen begann.

Dieser Blogartikel würde viel zu lang werden, wenn ich nun auf jeden Aspekt eingehen würde, den McDowell in seiner Untersuchung beleuchtete. Aber zumindest drei einzelne Punkte möchte ich hervorheben.

1. Die Glaubhaftigkeit der Bibel: McDowell fand 24.633 Manuskripte, die das Neue Testament in seiner Echtheit beglaubigen. Ein kleiner Vergleich: Niemand würde die Aufzeichnungen Cäsars über den Gallischen Krieg in Frage stellen. Allerdings gibt es nur 9-10 Abschriften. Von der Bibel gibt es viele Tausend.  *Abschriften: Eine beglaubigte Kopie des Originals

2. Das leere Grab: Es gibt sowohl jüdische als auch römische Quellen, die das leere Grab bestätigen. Das bedeutet, dass nicht nur Christen von einem leeren Grab berichteten, sondern auch ihre Gegner.

Wenn gegnerische Quellen eine Tatsache eingestehen, die entschieden nicht in ihrem Sinne ist, bedeutet das im Kern, dass diese Tatsache echt ist. (S. 96)

Allerdings versuchten sie eine andere Erklärung als die Auferstehung zu finden. Sie verbreiteten die Geschichte, die Jünger Jesu hätten den Leichnahm gestohlen. Das Problem? Der Grabstein wog ungefähr 2 Tonnen und hätte niemals mal eben so beiseite geschoben werden können. Zudem wurde eine römischen Sicherheitswache aufgestellt (eine der wirkungsvollsten Kampfeinheiten), da befürchtet wurde, dass die Jünger kommen und den Leichnahm mitnehmen würden, um Jesu Auferstehung vorzutäuschen. Dementsprechend wurden hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Nicht die Spur eines Beweises ist bisher in den literarischen Quellen, Inschriften oder in der Archäologie gefunden worden, die [das leere Grab] widerlegen würde. (S.98)

3. Die Augenzeugen: Nach seiner Auferstehung wurde Jesus von mehr als 500 Menschen lebendig gesehen. Dabei handelte es sich um ganz unterschiedliche Leute an verschiedenen Orten. Und noch ein wichtiger Aspekt: Es waren Frauen, die Jesus zuerst sahen! Im damaligen Jerusalem galt das Zeugnis einer Frau als unzuverlässig. Auch die Jünger reagierten misstrauisch auf die Nachricht.

Wären die Berichte der Auferstehung erfunden gewesen, hätte man niemals Frauen in die Geschichte mit einbezogen, zumindest nicht als erste Zeuginnen.(S. 108)

Nach seiner genauen, kritischen Untersuchung stellte Josh McDowell fest: Die Auferstehung Jesu kann nicht widerlegt werden. Der überzeugte Atheist wurde Christ und veröffentlichte unter anderem das Buch „Die Tatsache der Auferstehung“.

Was bedeutet Ostern für dich? Wie denkst du über Jesu Auferstehung: historische Tatsache oder christliche Fiktion?

Love,
Joy

 

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