Was ist die Geistestaufe?
Zu diesem Thema gibt es zwei unterschiedliche theologische Standpunkte.
In der Regel vertreten pfingstlich-charismatische Gemeinden die Ansicht, dass manche Christen nach ihrer Bekehrung ein besonderes Erlebnis haben, das ihr Glaubensleben maßgeblich verändert. Oft gehe dies einher mit der Zungenrede: die Geistestaufe. Sie begründen ihren Standpunkt z. B. mit Apostelgeschichte 8, 15-17.
Diese Ansicht finde ich persönlich schwierig und biblisch nicht genug belegbar. Außerdem entsteht die Gefahr eines Zwei-Klassen-Christseins – diejenigen, die die Geistestaufe empfangen haben und diejenigen, die sie (noch) nicht haben.
Die „Gegenposition“
Die Bezeichnung „Geistestaufe“ wird auf zwei verschiedene Weisen in der Bibel benutzt.
In 1. Korinther 12,13 versteht Paulus unter „Geistestaufe“ die Bekehrung. Da alle Menschen geistlich tot sind, können sie Jesus nicht aus sich selbst heraus als ihren Retter erkennen und annehmen. Erst wenn der Heilige Geist in das Herz eines Menschen kommt, bekehrt er sich.
U.a. in Apostelgeschichte 1,5 wird die „Geistestaufe“ nicht als die Bekehrung verstanden, sondern als wiederkehrende Ausrüstung, die Christen vom Heiligen Geist bekommen. Demnach gibt es nicht nur eine Geistestaufe, sondern wir sollen immer wieder neu mit dem Heiligen Geist erfüllt und für unseren Dienst für Gott gestärkt werden.
Dieser Post ist nur ein kleiner Einblick in das Thema. Es gibt noch einige weitere Bibelstellen. Schreibe gern in die Kommentare: Welchen Standpunkt vertrittst du und warum?
Love,
Mirjana Joy